01
Mrz
18

Über das Sammeln.

Genau das ist doch das Motivierende an jeder Art von Kunst: Du gehst neugierig hin und weißt vorher nicht, wie Du hinterher rauskommst. Alles ist drin – ob Du für 70 Euro für eine Ballettkarte in der Staatsoper für 70 Euro hinlegst oder 17 Euro für ein Mini-Kabarett irgendwo außerhalb der Stadt – die Tiefe des Erlebnisses wird immer eine Überraschung sein.

Blättere ich den Spieß von 2017 durch, dann weiß ich wieder: Ah, der „Happy“ Film im Januar, da war ich mit Christiane und Peter drin und richtig beglückt. Oder der Dietl-Gedächtis-Abend im Literaturhaus im Februar – da haben wir doch Eva und Rolf von den Resi-Freunden kennengelernt. Oder die rappelvolle Lindbergh-Eröffnung im April, der ausverkaufte Figaro anfang Oktober, wo wir in letzter Sekunde auf den letzten freien Stehplätzen unterkamen, oder im Tanztheater mit Laien in einer lauen Muffathallen-Nacht – so könnte ich weiterblättern in dieser Erinnerungs-Kultur…

Was sich wohl auf dem 2018er-Spieß so alles sammeln wird? Wo ich wohl spontan alleine hinlaufe oder verabredet mit Familie, Freundinnen und Freunden?
Fest steht schon jetzt: Ich freue mich auf alles, was die Welt so auf die Bühne bringt. Und darüber, dass mein Neugier-Spieß noch Luft nach oben hat.